Verbotene Liebe (2009)


Ein generationsübergreifendes Theaterstück

Das Theaterstück ist im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ entstanden.
Das Theaterprojekt wurde mit 40 Kindern und jüngeren Jugendlichen im Alter von 7 bis 12 Jahren aus der Stadtvilla Global, der Projektwerkstatt und der Hugo-Heimann-Grundschule durchgeführt. Thema des gemeinsam mit den Kindern entwickelten Stückes war „Verbotene Liebe“ – die Liebe zwischen einem herkunftsdeutschen Mädchen und einem Jungen mit türkischem Hintergrund. Die beteiligten Kinder und Jugendlichen hatten sehr viele Ideen zum Thema. Während der Erarbeitung des Stückes entstanden angeregte Diskussionen darüber, was bei den jeweiligen Gruppen als „verboten“ gilt, was sich z. B. eine deutsche Frau für ihre Tochter wünscht oder wie die Beziehungsvorstellungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund aussehen. Die Kinder befragten Eltern, Freunde und Verwandte, was als unerwünschte Beziehung angesehen wird, und brachten die Ergebnisse in die Gruppe ein. Aufgrund dieser Vorarbeit wurden die Szenen gemeinsam entwickelt, aufgeschrieben, umgeschrieben und einstudiert. Bei allen Beteiligten bestand großes Interesse am Thema. Im Stück wurden Vorbehalte und Ängste der Eltern und des Umfeldes dargestellt, mit denen sich das Liebespaar konfrontiert sah. Es ist gelungen, unterschiedliche Gruppen in der Arbeit an einem gemeinsamen Theaterstück zusammenzuführen. Dabei entstand ein spannendes und auch für Außenstehende hoch interessantes Stück. Das Stück wurde im November und Dezember 2009 dreimal vor insgesamt 300 Zuschauern und Zuschauerinnen aufgeführt. Auf der Bühne standen 40 DarstellerInnen. Die inhaltliche Thematik „Liebe zwischen deutschen und türkischen Jugendlichen“ und die Reaktionen des Umfeldes darauf, wurden tiefgängig bearbeitet. Die Kooperation mit den beteiligten Schulen war konstruktiv und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt.